Pilzfreunde-Ueberlingen
Die Adresse für Pilze in der Region

Radioaktivität in Pilzen aus der Region Überlingen

Radioaktivität in Pilzen aus dem Raum Überlingen

In Zusammenarbeit mit der Hochschule Fulda haben die Pilzfreunde die Radioaktivität von Pilzen bestimmen lassen, die im Herbst 2018 und 2019 in der Umgebung von Überlingen gefunden wurden. Wir wollten wissen, wie weit unsere heimischen Pilzen noch mit radioaktivem Caesium-137 aus dem Reaktorunfall von Tschernobyl belastet sind.

Die Pilzfreunde haben dazu insgesamt 10 Pilze (6 Maronenröhrlinge und 4 Steinpilze) aus Wäldern um Überlingen getrocknet und zur Messung eingeschickt.

Es zeigt sich in den Messergebnissen, dass noch immer menschengemachte Radioaktivität in unserer Region nachweisbar ist. Insbesondere Maronenröhrlinge sind noch belastet. Die Durchschnittswerte bei Maronenröhlingen betrugen 82 Bq/kg. Der höchste, im Raum Überlingen gemessene Wert betrug immerhin 379 Bq/kg (alle Werte bezogen auf Frischpilzmasse). 

Steinpilze waren deutlich weniger belastet.Bei den Steinpilzen betrug die durchschnittliche Radioaktivität aus Caesium-137 nur 42 Bq/kg.
Grundsätzlich kann gesagt werden, dass die Belastung mit Caesium-137 unter dem von der EU festgelegten Grenzwert von 600 Bq/kg liegt. Von daher sollte ein Verzehr von selbst gesammelten Pilzen aus den Wäldern um Überlingen unbedenklich sein. 

Die Pilzfreunde bedanken sich bei der Hochschule Fulda für die freundliche Zusammenarbeit.

Bei weiterem Interesse an diesem Thema können Sie gerne die Pilzfreunde über Email kontaktieren (
pilzfreunde-ueberlingen@gmx.de). Unser Schriftführer, Herr Dr. HW. Müller, informiert Sie gerne über die Einzelheiten.